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Die Burg
Die Burg

Burgruine

Hoch droben, auf dem Schlossberg über Flossenbürg, thront die Burg Flossenbürg. Ihr Bauplatz lag ursprünglich viele Kilometer unter der Erdober­fläche, wo Magma zu Granit­ge­stein kristal­li­sierte. Viele Millionen Jahre dauerte die Hebung und Abtragung, die das spekta­kuläre Granit­massiv ans Tages­licht brachte. Auf seinem Gipfel erbaute man um 1100 die Burg. Sie ist nicht nur das Wahrzeichen von Flossenbürg, sondern auch das des Oberpfälzer Waldes. Die Burgruine ist jederzeit frei zugänglich. Der Aufstieg nimmt 10 bis 15 Minuten in Anspruch. Im Jahr 2019 wurde dem Schlossberg von der Akademie für Geowis­sen­schaften und Geotech­no­logien sogar das Prädikat “Natio­naler Geotop” verliehen.

Die Burg

Geschichte

Die Burg hatte mehr als nur eine Funktion. Zunächst einmal stellte sie ein Bollwerk gegen Angriffe aus Richtung Osten dar. Als gräfliche Grenzburg oblag ihr genauso die Sicherung wichtiger Verkehrswege.

Siebzehn mal wechselte Sie im Laufe der Jahrhun­derte den Besitzer. Der wohl bekann­teste Besitzer war Kaiser Friedrich Barba­rossa. Er erwarb die Anlage im Jahr 1188. Ob der Kaiser mit dem roten Bart aller­dings persönlich in Flossenbürg weilte, kann bis heute nur vermutet werden.

Der Dreißig­jährige Krieg (1618 bis 1648) brachte Verwüs­tungen und Plünde­rungen mit sich. Die Burg sollte hierbei als Zufluchts­stätte für die Bevöl­kerung dienen. Aller­dings versteckte man sich lieber in den Wäldern, als auf den fragwür­digen Schutz einer Handvoll Soldaten zu bauen.

1634 begann für die Burg der Anfang vom Ende. Einquar­tierte Dragoner steckten sie im Sommer bei ihrem Abzug in Brand.

Die Burg

Neues Leben

Anfang der achtziger Jahre erwachte das Gemäuer aber wieder zu neuem Leben. Aufwendige Ausgra­bungen und Restau­rie­rungen brachten ungezählte Details ans Tages­licht. Das reicht von Mauer­fun­da­menten über Fußbo­den­beläge, Tür- und Fenster­ge­wände bis hin zu regel­rechten „Sensa­tionen“. Dazu zählten beispiels­weise ein Keller­ge­wölbe, Fragmente eines Backofens, eine Brunnen­anlage oder das dritte Eingangstor.

Trotz allen Grabungs­auf­wandes, einige Geheim­nisse ließ sich die Hohen­stau­fen­feste nicht entlocken. Nach wie vor unent­deckt blieben zwei sagen­um­wobene Geheim­gänge. Angeblich sollen sie vom Schloßberg aus zu den benach­barten Burgen am „Hasel­stein“ und am „Schel­lenberg“ geführt haben. Wobei in dem Zusam­menhang aber die Phantasie wohl eine größere Rolle spielt als die Realität. Solche Verbin­dungen, noch dazu über so lange Strecken, ließen sich selbst heute und mit modernster Technik nur schwerlich anlegen.

Parkplatz / Aufstiegspunkt

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